»Wir können Mode«
Die Preisträger des 11. Apolda European Design Award 2023 stehen fest


Der Apoldaer Himmel zeigte sich am 24. Juni im schönsten Blau. Der Apoldaer Strickhimmel präsentierte sich mit unzähligen Farben und schier unendlichen Formen und Schnitten. Endlich – nach sechs Jahren – konnte in der Apoldaer Stadthalle der schwarz glänzende Boden ausgelegt werden, um den Models der Agentur Rüberg eine glatte Bühne zu bieten. Der elfte Apoldaer Design Award hinterlässt große Spuren: Die Fashion Show verhalf 23 Modedesign-Absolventen von zwölf Universitäten und Hochschulen aus fünf Ländern einen Laufsteg für ihre Kollektionen, die anlässlich ihrer Bachelor- oder Masterarbeiten entstanden.
Eine hochkarätig besetzte Jury unter dem Vorsitz der Designerin Karin Veit machte es sich bei einer Bewertung nicht leicht, denn wie in der Kunst üblich: Über Kreatives Designkonzept, Innovationswert, Umsetzung und Funktionalität lässt sich gut diskutieren. Die interessanten, oft auch tragbaren Kleidungsstücke sowie Accessoires zeichneten sich dabei durch die Liebe zur Farbe und Strukturen aus. Natürlich kamen die Kollektionen auch mal gestreift, gestrickt oder kariert daher und verspannen Emotionen wie Heimat und Wurzeln sowie Nachhaltigkeit zu klaren Statements. Oft inspirierten die Kollektionen zum Schnappschuss mit dem Handy, denn große Teile der Kollektionen bestachen durch Alltagstauglichkeit, weite Schnitte und beliebte „Strick“-Muster. Der Trend nach Vintage und dem Motto: Weniger, aber länger und besser“, scheint in der Modewelt auch künftig Wellen zu schlagen.
Doch zuvor produzierten die Gäste der Stadthalle langanhaltenden Applaus für die überraschten Preisträger, die Kristallpokale und Gelder in einer Gesamthöhe von 30.000 Euro entgegennahmen.
Verliehen wurde der 1. Preis an Ella Gödecken von der Hochschule für Angewandte Wissenschaft Hamburg für ihre Kollektion „Business Knitters“.
Den 2. Preis erhielt Eleonore Brive von der Hochschule Pforzheim für ihre Kollektion „Next Fashion“.
Einen 3. Preis holte sich Nanyi Li von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle für ihre Kollektion „Flowers in den Fog“.
Luca Valentin Rata freute sich über den 4. Preis. Den Sonderpreis für Nachhaltigkeit sicherte sich Marine Puumala aus Helsinki.
Zusätzlich konnten die Wettbewerbsteilnehmer erstmals selbstproduzierte Fashion-Clips zu ihren Arbeiten einreichen. Einen preiswürdigen Clip produzierte Zoe Aruvel von der Hochschule Reutlingen.
Die Förderer des Projektes: ALLUDE GmbH München, E. Breuninger GmbH & Co. Erfurt, Ernsting´s family GmbH & Co. KG Cosfeld-Lette, GERRY WEBER International AG Halle/Westfalen, Iris von Arnim Hamburg, Rabe Moden GmbH Hilter und das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Vereinsbrauerei Apolda GmbH, Energieversorgung Apolda GmbH, Autohaus Fischer GmbH, Hotel am Schloss Apolda GmbH, Sparkasse Mittelthüringen, Strickchic GmbH Apolda.
